Erlebt

Gott begnegnet uns immer wieder im Alltag und schenkt uns seine Gnade. Es ist der Moment, wo Himmel und Erde sich berühren. Nun folgt ein Interview, dessen Inhalt ermutigt über Schatten zu springen und Gott auf neue und vielleicht auch fremde Weise zu begegnen. Hier geschah es durch das Zungengebet.

Du hattest lange Zeit Vorbehalte gegenüber dem Zungengebet. Was dachtest du darüber und woher kamen diese Gedanken?
Es kam mir immer als etwas Unnatürliches hinüber. Eventuell auch, weil ich es bis anhin nicht „konnte“ und nicht wusste, wie das genau praktiziert wird. Es war auch mit Hemmungen verbunden.

Seit Kurzem betest du nun in Zunge. Was ist passiert, dass du dich trotzdem darauf eingelassen hast?
Im Hinterkopf war schon immer der Wunsch da das auch zu können. Doch wie machen? So sagte ich oft, dass ich das nicht brauche.
Es war letzten Monat, da war ich in einer Gruppe von vier Personen und das Thema war das Zungengebet. Ich war so überrascht, dass noch eine ältere Frau dabei war, die das auch noch freier ausleben wollte. So war ich froh sie dabei zu haben. Der Wunsch war doch immer da es auch zu praktizieren.

Wie fühlte sich dein erstes Zungengebet an? War es spektakulär?
Nein, es war nicht spektakulär. Am Anfang eher komisch. Eine Person sagte zu mir: Du musst einfach die Gedanken ausschalten und dann klappt es. Im Grunde könne ich dies schon lange.

Wie ging es dir dabei, das Zungengebet dann auch wirklich in deinen Alltag zu integrieren?
Es ist immer noch ein wenig befremdend. Doch ich merke, je mehr ich ihm Platz gebe, desto besser geht es. Ich denke es ist der Heilige Geist, der durch mich spricht. Ich muss im Grunde gar nichts machen, ausser mich führen zu lassen (es ist eher schwierig zu beschreiben).

Was bedeutet dir das Zungengebet nun?
Ich bin dankbar, dass ich das Zungengebet anwenden kann. Vor allem ist es sehr praktisch, wenn ich keine Worte finde, aber beten will. Immer mit Worten beten ermüdet und man wiederholt sich.